Ergotherapie Auenland
Schwerpunktpraxis für Neurologie​



Ergotherapie – Eine schnelle Erklärung für Sie als Patient
Unsere Leistungen
1. Motorisch-funktionelle Behandlung
Stellen Sie sich vor, Ihr Körper "vergisst" ein bisschen, wie man greift, läuft oder etwas hält – vielleicht nach einem Unfall, einer Operation oder bei Erkrankungen wie Arthrose oder nach einem Schlaganfall. Diese Therapie trainiert genau diese Bewegungen: Wir üben Grobmotorik (wie Gehen) und Feinmotorik (wie einen Löffel halten). Ziel ist es, dass Sie wieder selbstständig einkaufen, sich anziehen oder im Garten arbeiten können. Oft mit Hilfsmitteln wie Bällen, Werkzeugen oder Alltagsgegenständen. Es geht um Kraftaufbau, Koordination und Vermeidung von Schmerzen – damit Sie sich sicherer fühlen.
​
2. Sensomotorisch-perzeptive Behandlung
Hier geht's um Ihr "Gefühl" für den Körper und die Umwelt. Wenn Sie z. B. nach einer Verletzung nicht mehr genau spüren, wo Ihre Hand ist, oder Probleme mit Gleichgewicht haben (wie bei Multiple Sklerose), hilft diese Methode. "Sensomotorisch" bedeutet: Wir verbinden Sinne (z. B. Berührung, Sehen) mit Bewegungen. "Perzeptiv" heißt: Wir trainieren, wie Sie Reize wahrnehmen und verarbeiten, z. B. Konzentration oder Ausdauer. So lernen Sie, besser zu planen und auszuführen – z. B. sicher Treppen steigen, in Gesellschaft zu essen oder etwas aufzuzeichnen, ohne Frust.
​
3. Psychisch-funktionelle Behandlung
Wenn Stress, Depressionen oder Ängste Ihr tägliches Leben durcheinanderbringen – z. B. Sie fühlen sich überfordert beim Einkaufen oder im Umgang mit anderen –, ist das hier der richtige Ansatz. Es geht um Ihre Gefühle und soziale Fähigkeiten: Wir stärken Ihre Belastbarkeit, helfen bei der Tagesstruktur (z. B. einen Plan für den Tag machen) und üben Kommunikation, auch mit kreativen Aufgaben wie Malen. Ziel: Mehr Selbstvertrauen, bessere Emotionen und leichtere Interaktionen, damit Sie wieder Freude am Leben haben und unabhängiger sind.
​
4. Hirnleistungstraining (auch: Neuropsychologisch orientierte Behandlung)
Das ist wie ein Fitness-Training für Ihr Gehirn! Bei Problemen mit Denken, Merken oder Planen – z. B. nach einem Schlaganfall, bei Demenz oder nach einer Kopfverletzung – trainieren wir Konzentration, Gedächtnis und Logik. Mit Apps am Computer, Denkspielen oder Alltagsaufgaben wie Einkaufslisten merken. Es kann allein oder in der Gruppe sein. So verbessern Sie Ihr logisches Denken und Reaktionsfähigkeit, was hilft, z. B. Termine zu behalten oder Probleme zu lösen, ohne hilflos zu sein.
​
5. Begleitende Therapieverfahren
Diese Verfahren unterstützen die Hauptbehandlungen und werden oft kombiniert, um den Effekt zu verstärken. Sie sind wie Helfer im Hintergrund und werden je nach Bedarf eingesetzt:
​
-
Thermotherapie (Wärme- oder Kältetherapie): Warme oder kalte Packungen, um Schmerzen zu lindern oder Muskeln zu entspannen – z. B. vor einer motorischen Übung, damit Sie Sich besser bewegen können.
-
Ergotherapeutische Schienen: Temporäre Schienen, die Hände oder Arme stützen, z. B. bei Lähmungen. Sie helfen, die richtige Haltung zu halten und verhindern Verkrampfungen.
-
Hilfsmittelberatung und -Training: Wir schauen, ob Sie z. B. einen Greifer, eine Schreibhilfe oder einen Rollstuhl brauchen, erstellen Begründungsschreiben für die Krankenkasse und üben den Umgang damit – für mehr Unabhängigkeit zu Hause.
-
Hausbesuche oder Alltags-Training (ADL-Training): wir kommen zu Ihnen nach Hause, um Übungen im echten Umfeld zu machen, z. B. bei Haushalts- oder Hobbytätigkeiten.
-
Entspannungs- und Soziotherapie: Methoden wie progressive Muskelentspannung oder stützende Gespräche, um Stress abzubauen und soziale Kontakte zu stärken – wichtig nicht nur bei psychischen Themen.
​
Jede Therapie ist auf Sie abgestimmt, und wir evaluieren regelmäßig, ob es vorangeht.